Sonnenschein, klirrende Kälte, strahlende Gesichter: 20 Wanderer folgten der Wanderführerin Ingrid Welz, von Gochsheim über Flehingen nach Zaisenhausen zu wandern. Wieder wurden günstige Zugverbindungen des KVV genutzt: von Ubstadt-Ort bis Gochsheim, und von dort zu Fuß durch den winterlichen Kraichau zur Hütte des Wander- und Naturclubs Zaisenhausen. Die strahlend weiße Landschaft, die sanften Hügel mit malerischen Baumgruppen erfreuten Aug und Herz. Auf der Karte sieht das alles gar nicht so weit aus, aber es will erwandert sein. In Flehingen wurde die Gruppe mit Tee, Rum und Gebäck überrascht. Die Stärkung war vonnöten, denn im „Großen Wald“ drehten sie eine „Ehrenrunde“. Hatte der Schnee die Markierungen zugedeckt oder war es zu viel Rum? Jedenfalls wartete die Hüttenbelegschaft über eine Stunde auf die Ankunft. Es wurde sogar ein Einheimischer auf den Pfad geschickt, um die Östringer zur Hütte zu lotsen. Die Stimmung war bei heißer Wurst, Kraichgauer Bier sowie Kaffee und Kuchen bestens, ja, die Verirrung im Wald wurde als besonderes Highlight immer wieder erzählt. – Danach konnte, wer wollte, weiter wandern bis Bahnbrücken, und von dort mit der S-Bahn nach Hause. Andere waren über den „Shuttle-Dienst“ dankbar, der sie zu den Ausgangspunkten zurück brachte. Die Wanderstrecke betrug immerhin 20 km. – Zum Schluß wurde der Wunsch geäußert, diese Tour noch einmal zu machen, vielleicht im Mai, wenn die Natur sich frühlingshaft zeigt. Wolf-Rüdiger Albrecht